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Was ist die Apherese?

Die Apherese wurde von dem japanischen Arzt Agishi erstmals 1956 aufgrund der sog. Minamata- Katastrophe entwickelt.

Minamata ist das Synonym für Umweltschäden durch unsachgemäße Entsorgung diverser Umweltgifte wie insbesondere Quecksilber, die zu schweren Gesundheitsschädigungen im Nerven- und im Immunsystem führten. Dabei wusch Dr. Agishi erstmals erfolgreich das Blut und innere Organe von Quecksilber frei.

 „Heute ist die Domaine der Therapeutischen Apherese die chronisch entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen.“

Die Filtertechnologie wurde entscheidend weiterentwickelt, so dass wir heutzutage im Stande sind, die in unserem Alltag häufigsten und stark verbreiteten Umweltgifte wie verschiedene Arten von Mikro-Plastik und Weichmachern, in Lebensmittel befindliche Pestizide, Konservierungsmittel, Lösemittel aus Möbeln und Hausbaumaterialien wie Formaldehyde, mit denen Menschen täglich in Kontakt kommen, Holzschutzmittel und toxische Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Arsen, Cadmium, Aluminium und andere Umweltgifte gezielt zu entfernen. Es ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel, dass Menschen hiermit täglich belastet werden. Und wir speichern all diese Stoffe über die Jahre allmählich mehr und mehr in unseren inneren Organen, Binde- und Fettgewebe und im Nervensystem.

Eine entscheidende Weiterentwicklung bestand Anfang der 2000er Jahre in der Möglichkeit, gezielt fehlgebildete autoimmune Antikörper und Entzündungsmediatoren/Entzündungsfaktoren aus dem Blut und den inneren Organen herauszufiltern, die zur Ausbildung der weltweit zunehmenden Autoimmunkrankheiten wie Rheuma, autoimmune Schilddrüsen-Erkrankungen (Hashimoto), Multiple Sklerose, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und viele andere autoimmune bzw. entzündliche Erkrankungen führen.

Auch das Herauswaschen krankheitsverursachender Fette (erhöhte Cholesterine, Lipoprotein A ,Triglyceride etc. pp.), die das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen, ist seitdem möglich. Die Apherese verbessert nachhaltig die Mikrozirkulation, also die Durchblutung in den kleinsten, feinsten Endstrecken der Arterien, und sorgt so für verbesserte Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr der Gewebe und verbessert die Leistung der Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen).

Heute ist die Domaine der Therapeutischen Apherese die chronisch entzündlichen und autoimmunen Erkrankungen.

Für die Wirksamkeit der Therapeutischen Apherese stehen mittlerweile ca. 7500 evidenzbasierte Studien seit 1980 zur Verfügung; die Studienlage der Doppelmembranfiltrationsapherese – wie sie bei unserer INUSpherese / Apherese zum Einsatz kommt – ist aktuell mit 18307 Einträgen in pubmed (Feb. 2015) sehr gut evidenzbasiert dokumentiert.

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